Nextcloud – Die selbstgehostete Cloudlösung

Die Cloud als zentraler Ablageort Ihrer Daten… Das Thema ist nicht neu und derzeit in aller Munde. Filehosting-Dienste gibt es wie Sand am Meer, denken wir doch an iCloud, Google Drive, OneDrive oder Dropbox.

Das Communityprojekt Nextcloud ist als freie Software erhältlich und bietet die Möglichkeit, eine eigene Cloud zu hosten. Gerade für sensible Daten eine gute Lösung, bleiben sie doch in den eigenen vier Wänden. Da uns nicht nur die Funktionspalette, sondern auch das Look & Feel durchaus überzeugt haben, möchten wir uns die Lösung im Folgenden näher anschauen.

Modernes, anpassbares UI und viele nützliche Funktionen

Das schlanke Design der Nextcloud ist „state of the art“, erinnert stark an die Platzhirsche iCloud, Dropbox oder Google Drive und ist ohne große Einarbeitungszeit nutzbar. Das User Interface ist individuell anpassbar, eigene Unternehmenslogos und -farben lassen sich einfach integrieren und verleihen der Nextcloud so einen unternehmenseigenen Charakter.

Das Prinzip der Nextcloud ist altbewährt: Jeder Mitarbeiter erhält einen Account mit eigenem Cloudspeicher, die Größe kann individuell konfiguriert werden. Ordnerfreigaben ermöglichen zentrale Speicher- und Zugriffsorte für mehrere Accounts, sei es projekt-, abteilungs- oder themengebunden.

Für Handwerksbetriebe etwa bietet sich so die Möglichkeit, Fotos von Projekten an einem zentralen Ort zu sammeln. Mühseliges Sortieren von Fotos, die per Mail oder Whatsapp bereitgestellt werden, entfällt gänzlich, sorgt dafür, dass nichts mehr untergeht und spart eine Menge Zeit und Nerven. Die geknipsten Fotos können bei iOS und Android direkt aus der hauseigenen Foto-App in der Nextcloud im gewünschten (gemeinsamen) Ordner bereitgestellt werden (s.o.).

Besonders interessant: Mittels Ordnerfreigabe können externe User, die über keinen Account in Ihrer Nextcloud verfügen, Dateien hochladen, herunterladen oder bearbeiten. Die Berechtigungen können durch den Besitzer des Ordners frei erteilt werden (s.o.).

Gute Fotounterstützung und Auto-Upload

Wer seine Nextcloud ausschließlich privat nutzt oder nur geschäftliche Fotos macht, profitiert von der integrierten Unterstützung für Bilder und Fotos. Apple User kennen das: Die kostenfreien 5GB in der iCloud sind sehr schnell aufgrund der Menge an Fotos ausgeschöpft und verhindern das Erstellen von Backups. In der optionalen iOS- und android-App lässt sich ein automatischer Upload von Fotos in die Nextcloud konfigurieren, so bleibt immer genügend Speicherplatz für andere Apps und Daten auf dem Smartphone vorhanden.

Zusätzlich zur klassischen Ordnerstruktur bietet die Nextcloud eine Medienansicht, die – wie bei iOS und Android – alle vorhandenen Fotos und Videos chronologisch auflistet (s.o.). Unter diesem Aspekt bietet die Nextcloud eine sehr gute Alternative für alle, die Ihre Fotos nicht in Public Clouds speichern und dennoch von überall darauf zugreifen möchten.

Geringe Betriebskosten und hohe Performance

Die Nextcloud lässt sich auf diversen Linux Distributionen installieren, als Datenbanken werden MySQL oder MariaDB empfohlen. Das Open-Source Backend spart nicht nur hohe Lizenzkosten, sondern bietet standesgemäß jede Menge Performance. In unserem Langzeittest lief die Nextcloud sehr performant. Befindet man sich innerhalb des Netzwerks des Hosts, verfügt man über die volle Bandbreite des LANs. Um von außen Daten herunterladen zu können, bedarf es einer gewissen Internetbandbreite.

Berechtigungskonzept und Securityaspekte

Gerade beim Thema Cloud, sei es extern oder selbstgehostet, spielt die Sicherheit Ihrer Daten eine große Rolle. Nextcloud bringt hier von Hause aus viele Konfigurationsmöglichkeiten mit. So lassen sich beispielsweise Zugriffe nur innerhalb des eigenen Netzwerks erlauben. Wer seine Nextcloud grundsätzlich von außen sperrt, kann per VPN Zugang auf die Daten zugreifen. Einzelne Geräte können per Token integriert und verwaltet werden. So ist für die Nutzung der Nextcloud keine Passworteingabe nötig. Gerade für Geräte, die von mehreren Mitarbeitern genutzt werden, eine gute Lösung, da so keine Credentials im Umlauf sind.

Fazit

Die Nextcloud ist eine gute, kostengünstige Alternative zu den gängigen Public-Clouds. Wer noch Ressourcen in seiner Serverlandschaft hat und extremen Wert auf seine Datensicherheit legt, ist mit dieser Lösung bestens beraten. Die intuitive Bedienung, die mitgelieferten Features und die gute Performance machen die Nextcloud zu einer Top-Lösung. Für Unternehmen bietet die Nextcloud einen Enterprise Support mit Reaktionszeiten von bis zu einer Stunde.Gerne beraten wir Sie zum Thema Nextcloud.

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