Microsoft Windows 10 Supportende – Welche Schritte für das Upgrade auf Microsoft Windows 11?

Microsoft Windows 10 Supportende – Welche Schritte für das Upgrade auf Microsoft Windows 11?

Im Oktober 2025 wird der Support für Microsoft Windows 10 hinsichtlich der Sicherheitsupdates eingestellt (siehe Lifecycle-Seite vom Hersteller Microsoft https://learn.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/windows-10-home-and-pro). 
Mit Ausnahme der Kunden mit LTSC-Editionen ist Windows 10 dann im produktiven Einsatz als Sicherheitsrisiko zu betrachten.

Das Upgrade auf Windows 11 von Windows 10 ist laut Hersteller grunsätzlich kostenfrei (siehe https://support.microsoft.com/en-us/windows/upgrade-to-windows-11-faq-fb6206a2-1a0f-448a-80f1-8668ee5b2bf9), allerdings nicht in jedem Fall möglich.

Microsoft hat neue Mindestvoraussetzungen für das Betriebssystem definiert:

  • mindestens eine zwei kerniger 64-Bit CPU ab 1 GHz
  • mindestens 4 GB RAM
  • mindestens 64 GB Speicherplatz
  • UEFI-Modus muss unterstützt werden
  • TPM ab Version 2.0
  • Grafikkarte kompatibel mit DirectX 12 mit WDDM 2.0-Treiber
  • Bildschirm mit mindestens 720p Auflösung von mehr als 9 Zoll und 8 Bit pro Farbkanal

siehe auch https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11-specifications?r=1

Bei größeren Umgebungen ist es ohne Asset-Management oder Inventory-Software nicht einfach festzustellen, welche Clients die Anforderungen erfüllen.
Für die Beschaffungsplanung ist dies aber durchaus notwendig um nicht im letzten Moment bedingt durch Lieferengpässe teure Hardware nachkaufen zu müssen.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten die Upgradefähigkeit feststellen zu können:

  • über Microsoft Intune via „Work from anywhere„-Report
  • über das Hardware Readiness-Skript

Für den „Work from anywhere„-Report unter Intune müssen die zu evaluierenden Endgeräte in Intune ongeboardet worden sein und die „Endpoint Analytics“ aktiviert sein. Letzteres erlaubt es Microsoft detaillierte Telemetrie von den Clients zu erfassen. Allerdings muss hier die Datenschutzkonformität geprüft werden, da – zumindest in der Vergangenheit – ein Teil der Daten in den vereinigten Staaten verarbeitet wurden und hier personenbezogene Daten erfasst werden

 

Das Hardware Readiness-Skript (siehe https://techcommunity.microsoft.com/blog/microsoftendpointmanagerblog/understanding-readiness-for-windows-11-with-microsoft-endpoint-manager/2770866) ist ein von der Intune Produktgruppe bereitgestelltes Skript, welches zwar nicht offiziell vom Hersteller unterstützt wird, wohl aber breite Anwendung bei lokal verwalteten Umgebungen findet.

Ausschnitt aus dem PowerShell-Skript „HardwareReadiness“

Das Skript lässt sich z. B. via Gruppenrichtlinie beim Systemstart ausführen oder mit nahezu jeder modernen Clientverwaltungslösung.

Am häufigsten sind es die fehlende TPM-Unterstützung sowie die nicht mehr unterstützte CPU, welche den PC als nicht mehr upgradebar darstellen. Unabhängig hiervon sind alte Hardware-Systeme gegen bestimmte Hardware-Sicherheitslücken anfällig welche durch den mangelnden Support seitens der Hardware-Hersteller nicht mehr geschlossen werden. Ein 10 Jahre alter PC sollte daher unabhängig von seiner „technischen“ Upgradefähigkeit ggf. dennoch getauscht werden.

Registry Schlüssel zum überspringen der Hardware-Prüfung im Upgrade-Prozess

Auch kann man – wenn auch nicht empfohlen – die Prüfung im Windows 11 Setup-Prozess für CPU und TPM mittels Registry-Schlüssel überspringen. Allerdings basieren kritische Sicherheitskomponenten wie z. B. BitLocker (für die Festplattenverschlüsselung) auf TPM. Daher ist ein produktiver Einsatz solcher Clients mit Windows 11 eher nicht zu empfehlen. Es ist auch davon auszugehen, dass Microsoft in Zukunft bei neueren Windows 11-Builds die Hardware-Mindestvoraussetzungen nochmals verschärft.

Durch neue Hardware-Technologien wird der Schutz des Systems erhöht

Teilweise sind die Geräte aber auch im EFI nicht korrekt konfiguriert. Sofern TPM vorhanden ist, kann die Version 2.0 oftmals über ein EFI-Update bzw. entsprechende Konfiguration aktiviert werden.

Für eine Übersicht und Planung der Beschaffung bleibt eine Analyse der Bestandsclients unabwendbar. Beginnen Sie also möglichst schon heute mit der Analyse. 

Benötigen Sie Unterstützung bei der Analyse der Upgradefähigkeit Ihrer Windows 10-Clients? Fragen Sie uns gerne. Via Livechat, Kontaktformular oder rufen Sie uns an.

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