Eine orthopädische Praxis mit mehren Ärzten, mehreren Behandlungsräumen betreibt ein digitales Röntgenarchiv und das Praxisverwaltungssystem (PVS) ixx.concept von Medatixx.

Im Zuge eines initial vom Hersteller nicht lösbaren Problem wurde eine IST-Analyse der Bestandsumgebung vorgenommen und eine Restrukturierung der IT-Umgebung ausgearbeitet.

Umsetzungszeitraum:

Juli 2019

Geleistete Personentage:

10 PT

Folgende Bereiche wurde für die Praxis identifiziert:

• Beschaffungsplanung Serverschrank und eines neuen Servers
• Migration und Begleitung der PVS-Migration der Systeme in eine Hyper-V-basierte Virtualisierungsumgebung
• Beschaffungsplanung Switche und Notstromsysteme
• Serverschranküberwachung über Multisensor für Brand und Sabotage
• Einführung einer Hardware-Firewall
• Wechsel der Thinclients auf neuere Plattform
• Einführung Endpoint-Security-Lösung zur Schnittstellenüberwachung und zentralen Benachrichtigung bei Ereignissen
• Backup-Konzept für Sicherung der virtualisierten Umgebung

Im Rahmen der Beratung wurden von uns Beschaffungsempfehlungen ausgesprochen und der Kunde bestellte die Waren direkt bei den Lieferanten. Hierdurch fallen lediglich die Beratungskosten an und der Kunde kann den kostengünstigsten Lieferanten wählen.

Initial hatte der Kunde das Problem, dass das Aufrufen der Röntgenbilder vom Röntgenarchiv-Server mehrere Minuten gedauert hat und der Hersteller der Lösung keinerlei Lösungsvorschläge unterbreiten konnte.

Nach einer kurzen Analyse der Umgebung, wurde ein NetBIOS-Auflösungsfehler identifiziert. Nach Anlage der DNS-Einträge für den Röntgenarchiv-Server im zentralen DNS-Dienst der Praxis, dauerten die Aufrufe nur noch Sekunden.

Bei der Analyse des digitalen Röntenarchivs stellten wir fest, dass dieses weder an das zentrale Update-System angebunden war, noch über eine valide Datensicherung verfügte. Nach einer dann unangekündigten Installation eines Updates durch den Hersteller, war kurzzeitig die gesamte Lösung nicht mehr nutzbar.

Die Umstände und das Vorgehen seitens des Herstellers wurden von dokumentiert und dem Kunden für etwaige weitere Schritte vorgelegt.

Nach dieser vom Kunden positiv wahrgenommen Entwicklung wurde kurzerhand eine Restrukturierung der IT-Landschaft beauftragt.

Nach der Beschaffungsphase wurde innerhalb einer Woche (abgestimmter Urlaubszeitraum der Praxis) alle System montiert, installiert und alle Vorbereitungen für die Migration der PVS-Lösung getroffen.

Über zentrale Richtlinien und über eine neu eingeführte Endpoint-Security-Lösung wurden die Clients vor Manipulationen geschützt und standardisiert.

Ein neues Update-Konzept stellt sicher, dass alle aktiven Clients über die aktuellsten Windows Updates verfügen. Über die Firewall wurden den überwiegenden Clients der Internetzugriff blockiert oder reglementiert. Ebenso bei den Servern.

Die Firewall wurde als VPN-Server konfiguriert, sodass auch ein sicherer Zugriff von entsprechenden Heimarbeitsclients möglich ist.

Um Dokumente in das PVS-System zu importieren, wurde ein Makro für den Dokument-Import nach Word entwickelt.

Vor Ort kümmerten wir uns um die Aufstellung des Serverschrank, Montage der Netzwerkverkabelung. Zwischen dem Praxisnetzwerk und dem Serverschrank wurde zur galvanischen Trennung neben den Notstromsysteme eine Glasfaserleitung zu den Access-Switchen gelegt. Hierdurch wird das Risiko durch Überspanungen etc. in Richtung des Servers deutlich reduziert.

Der Stromausfall als Szenario wurde getestet und der Wiederanlauf dokumentiert.

Die Backup-Lösung Veeam Backup & Replication wurde eingerichtet und getestet.

Nach Abschluss der Migration der PVS-Lösung wurden alle Clients getestet.